Herbert Cürvers Sen.

Der Gold- und Silberschmied, Restaurator und Heimatforscher, der im Herbst 2013 gestorben ist, strahlt mit seiner Profession weit über seine Heimatstadt hinaus. Sein Vater war der Kunst- und Kirchenmaler Josef Cürvers, ein Schüler Friedrich Stummels, sein Ausbilder der Goldschmied Wilhelm Polders III.

1956 legte Herbert Cürvers die Meisterprüfung ab, machte sich 1965 selbstständig als Gold- und Silberschmied und arbeitete parallel als Designer für Metall, Holz und Textil sowie als Restaurator.

Er stellte in Augsburg, Berlin, Hamburg und in seiner Geburtsstadt aus und eröffnete 1966 Werkstatt und Verkaufsgeschäft im Haus Nr. 9 an der Amsterdamer Straße, das aus dem Jahr 1700 stammt und eines der schönsten restaurierten Stadthäuser ist.

1983 trat Herbert Cürvers das Amt des Obermeisters der Gold- und Silberschmiede-Innung Niederrhein an; mehrmals wurde er wiedergewählt und im Jahr 2000 einstimmig zum Ehrenobermeister ernannt.


Das Meisterstück von Herbert Cürvers sen. (1956).

Der Verein für Heimatschutz und Museumsförderung sicherte sich seinen Sachverstand, holte ihn in den Vorstand und beauftragte ihn mit der Sammlungsverwaltung. Der europaweit wirkende Eligius-Kult erhielt wesentliche Impulse durch den Kevelaerer. Wer aus der jüngeren Kevelaerer Geschichte eine Frage zu klären hatte, konnte sich vertrauensvoll an ihn wenden: Seine Detail-Kenntnis war bemerkenswert.