Friedrich Wiegold Vita

FRIEDRICH WIEGOLD
war seit frühester Kindheit gehörlos.

1938  Ausbildung zum Goldschmied.
1949-51 Besuch der Kölner Werkschulen, Schüler von Elisabeth Treskow, in dieser Zeit Mitwirkung an der DFB-Meisterschale
1952 Meisterprüfung

seit 1952 Werkstatt in Witten

1961 VIERTEILIGES ABENDMAHLSGERÄT FÜR DIE ERLÖSERKIRCHE IN HAMM

Wegen des Bevölkerungswachstums nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein neuer Seefsorgebezirk im Hammer Süden notwendig. 1955 gegründet, erhielt er im November 1960 mit der Erlöserkirche sein kirchliches Zentrum.
Der Architekt Dr. Tankred Pelargus aus Dortmund entwarf eine schlichte Hallenkirche mit rotem Verblendmauerwerk.

1961 stiftete ein Presbyter das Abendmahlsgerät.
Das verbindende Element von Kelch, Kanne und Dose ist die Verzierung - ein aufgelegter Draht.
Sie wird als „Faullenzer" bezeichnet, weil sie relativ rasch auf einem Holzbrett mit Stiften, um die der Draht gebogen wird, entsteht. Modern war der Kelch dadurch, dass er keinen Nodus hat, eine stilistische Entwicklung, die in den 1930er-Jahren einsetzte.

Seine Kuppa ist verhältnismäßig klein, später wurde ein zweiter ähnlicher Kelch nachgearbeitet.

Friedrich Wiegold fertigte auch zwei Altarleuchter, das Altarkreuz sowie die Taufschale.

Silber, Kuppa innen vergoldet; bez. „935", Halbmond/Krone „Handarbeit" „F. Wiegold, Witten-Ruhr"

Evangelische Kirchengemeinde Hamm, Erlöserkirche