Friedrich Gebhart Vita

  1. April 1914 geboren in Worms
    1928 bis 1932  Ausbildung zum Gold- und Silberschmied.
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    1938 Meisterprüfung im Goldschmiedehandwerk, als Meisterstück entstanden ein Kelch mit Patene und Löffel

Seit 1957 lehrte der Gold- und Silberschmied an der Werkkunstschule Münster,
seit 1973 als Professor an der Fachhochschule für Design.

Eines seiner Hauptarbeitsgebiete waren Sakralgeräte, die er für viele Kirchen auch für so namhafte Architekten wie Rudolf Schwarz schuf. Insbesondere in den 1950er und 1960er Jahren fertigte er für zahlreiche Kirchen im gesamten Bundesgebiet er Tabernakel, Kreuze, Osterleuchter oder Taufbrunnendeckel an.

1957 und 1967 wurden Kelche mit Staatspreisen prämiert.

Die Jury der Gesellschaft für Goldschmiedekunst Hamburg lobte 1962 im Rahmen des Wettbewerbs „Die silberne Maske“ für sein Werk die erste Anerkennung aus. Der Entwurf Gebharts ignoriert die typische Hohlgesichtsform der meisten Masken. Mit dem länglichen Rechteck präsentierte er eine künstlerisch überraschende Lösung, die ihren Ausdruck durch das lebendige Lichtspiel auf dem geformten, polierten Metall erhält. Auch dieses Werk ist in der Ausstellung zu bewundern.

Der 1967 entstandene Kelch aus Elfenbein wurde mit dem Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Er überzeugt durch seine exzeptionelle Einheit von Elfenbein und Edelmetall.

 

Abgesehen von einigen kostbaren Einzelstücken entwarf er auch für die industrielle Fertigung, wie die Serie der Salz- und Pfefferstreuer oder die Entwürfe für die Firma WMF bezeugen.

Taufschale

Von Beginn seiner handwerklichen Tätigkeit Ende der 1930er Jahre an fertigte Friedrich Gebhart auch Schmuck.
Hervorzuheben sind auch Kette und Ring aus dem Weltausstellungsensemble, das 1967 auf der Weltausstellung in Montreal gezeigt wurde.
 

Die Vielzahl unterschiedlicher Betätigungsfelder Gebharts zeigt, dass er mehr als ein ausgezeichneter Goldschmied war.

Der Formgeber folgte neuen Impulsen und wurde von der Fachwelt wahrgenommen. Zur Ausstellung liegt ein Bildband zum Preis von 4,- € vor.

Mit seiner Frau Herta Gebhart

arbeitete er am Thema "Schmuck und Mode

† 1996